Quo vadis, Logo?

„Ein Logo ist dann gut, wenn man es mit dem großen Zeh in den Sand kratzen kann“, formulierte Kurt Weidemann, Gestalter des Logos der Deutschen Bahn, seinen Anspruch an ein gelungenes Logo.

Die Ausstellung „LOGO. Die Kunst mit dem Zeichen“, die derzeit im Museum für Konkrete Kunst in Ingolstadt läuft, geht den unter anderem den Kriterien nach, an denen sich ein Logo messen lassen muss. Vor allem aber beschäftigt sie sich mit dem Logo als Bindeglied zwischen Kunst, Grafikgestaltung und Design. Gezeigt werden Archivfunde, Werbemittel und Verkaufsobjekte, Leuchtkästen und grelle Wandarbeiten.

Die Publikation zur Ausstellung führt diese Auseinandersetzung weiter. So beschäftigt sich Marco in seinem Artikel „Infinity Loop – Das Logo im digitalen Zeitalter“ mit dem Logo als Projektionsfläche für Konsumkritik und Abbild ökonomischer Veränderung und geht der Frage nach geht der Frage nach, wie die Digitalisierung die Gestaltung und Wahrnehmung von Logos verändert. „Der Infinity Loop – die unendliche Schleife scheint das passende Sinnbild für sich immerfort verändernde und ewig neu erfindende Markenzeichen.“  Davon zeugen Crowdsourced-Logos, Flat-Design zugunsten schnellerer Ladezeiten und flexible Identitäten – der digitale Wandel macht auch vor dem Logo nicht halt.

Die Ausstellung kann noch bis zum 19. März 2017 besichtigt werden. Mehr Informationen zur Ausstellung gibt es hier.